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10. Oktober 2025 | 07:00 Uhr
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Welche Städte keine weiteren Pflegeheime brauchen

Über die Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte wird bis 2040 mehr als 300 zusätzliche Pflegeplätze benötigen, ein Stadtstaat wie Berlin braucht sogar fast 3.900. Das hat der Immobilienexperte Wüest Partner errechnet. Er stellt in seinem "Pflegeheim-Atlas Deutschland 2025" aber auch fest: Einige Städte könnten in 15 Jahren überversorgt sein – vor allem in Ostdeutschland, erwähnt ist aber auch eine westdeutsche Metropole.

In Magdeburg, Chemnitz und Dresden könne die Bagger abziehen, es werden keine weiteren Pflegeheime gebraucht 

Eine rechnerische Überversorgung an Pflegeheimplätzen bis 2040 könnte es, so Wüest Partner, beispielsweise in Magdeburg, Chemnitz, Dresden, Dessau-Roßlau, Jena und in München geben. "Hier gilt es, die bestehende Versorgungssituation vor Ort zu berücksichtigen und einen Kapazitätsausbau sorgfältig zu prüfen", hießt es im Pflegeheim-Atlas.

Einen hohen Bedarf an Pflegeheimplätzen hingegen hat bis 2040 neben Berlin auch der Stadtstaat Hamburg mit 1.650 Plätzen. Unter den Landkreisen liegen die Region Hannover (1.530), der Landkreis Steinfurt (1.500) und der Ortenaukreis (1.460) vorn.

NRW braucht bis 2040 fast 300 zusätzliche Pflegeheime

"Erwartungsgemäß", so heißt es, "weisen die einwohnerstarken Bundesländer den höchsten zukünftigen Bedarf bis 2040 auf". Nordrhein-Westfalen benötigt fast 29.000 Plätze, Bayern knapp 27.000 und Baden-Württemberg 20.000. Am unteren Ende liegen Bremen (700 Plätze) und Sachsen-Anhalt (1.400 Plätze). Bei 100 Plätzen je Pflegeheim reicht die Spanne der zusätzlich benötigten Pflegeheime von sieben Pflegeheimen in Bremen bis 290 Pflegeheime in Nordrhein-Westfalen. 

In einigen Städten bleibt der Zusatzbedarf fast stabil, etwa in Wilhelmshaven, Halle, Braunschweig, Brandenburg an der Havel, Zweibrücken und Rosenheim. Hier betrage der zusätzliche Bedarf weniger als 30 Plätze.  

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