Rummelsberger Diakonie gründet gemeinnützige AG
Die Rummelsberger Diakonie stellt ihre Dienste neu auf. Aus der gGmbH wird eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, in der die über 350 Einrichtungen gebündelt werden. Mit der gAG will einer der größten Sozialträger Bayerns klare Strukturen, Transparenz und flexible Finanzierungswege schaffen. Vorstand und Aufsichtsrat erhoffen sich von diesem Schritt mehr Stabilität in einer Branche, die sich mit Digitalisierung, Nachhaltigkeit und politischem Druck wandelt.
Konkret wechselt die Rummelsberger Dienste für Menschen gGmbH ihre Rechtsform in die einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Ark Nitsche spricht von einer "konsequenten Weiterentwicklung" des Unternehmens, das damit zukunftsfest aufgestellt sei. Seit ihrer Gründung im Jahr 1890 habe sich die Diakonie immer wieder erfolgreich angepasst, betont Vorstand Tobias Gaydoul.
Die neue Rechtsform ermögliche flexible Finanzierungs- und Beteiligungsmodelle und schaffe klare Strukturen. "Das Aktienrecht gilt auch für uns, obwohl wir nicht börsennotiert sind. Das schafft Transparenz", erklärt Gaydoul.
Die Rummelsberger Diakonie betreibt mehr als 350 Einrichtungen mit rund 6.400 Mitarbeitenden und versorgt täglich etwa 14.000 Menschen. Mit einem Jahresumsatz von 400 Millionen Euro zählt sie zu den größten diakonischen Trägern in Deutschland. Hauptaktionär der neuen gAG bleibt der Rummelsberger Diakonie e. V.
Thomas Hartung