Vier wichtige Fragen zur Auswahl von Berufsbekleidung
Immer mehr Pflegeeinrichtungen entscheiden sich für Mietwäsche: Das entlastet, denn sie müssen sich weder um Kauf noch um die Wäsche kümmern. Auch sind die Hygienestandards garantiert. Doch bevor man einen Dienstleister beauftragt, gilt es einiges zu bedenken. Daniel Toups vom Caritasverband für die Stadt Köln hat kürzlich mit dem Wäschedienstleister DBL einen Vertrag geschlossen und sagt, welche Entscheidungen vorab zu treffen sind.
Weitblick
Bei der Caritas der Stadt Köln können die Mitarbeiter selbst die Farbe ihrer Dienstkleidung wählen
Wie sollte die Dienstkleidung beschaffen sein?
Leicht und komfortabel sollte sie sein, sagt Toups. "Optisch wollen wir eine möglichst private Atmosphäre schaffen. Denn unsere Bewohner sollen sich zu Hause und rundum wohlfühlen."
Kasack oder Poloshirt?
"Der eine möchte lieber einen Kasack, die andere ein Poloshirt – die Mitarbeiter können wählen. Es ist wichtig, dass sie sich wohlfühlen", so Toups. Die Mitarbeiter können bei ihm die Oberteile auch in verschiedenen Farben wählen.
Sollen unterschiedliche Funktionen und Qualifikationen an der Dienstkleidung bzw. der Farbe der Dienstkleidung zu erkennen sein?
Die Caritas für die Stadt Köln hat sich gegen die Sichtbarmachung von Funktionen über Farben entschieden. "Wir arbeiten gemeinsam im Team, sind unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Professionen – und wir sind alle gleichermaßen für unsere Bewohnenden da. Das wollen wir auch mit unserem bunten Farbkonzept zum Ausdruck bringen. Alle dürfen so sein, wie sie sind. Eine funktionelle Pflege mit klarer Trennung sehen wir eher im Bereich der Krankenhäuser", meint Toups.
Ist es sinnvoll, die Belegschaft in die Auswahl der Dienstkleidung einzubeziehen?
Bei der Caritas in Köln wurden die Mitarbeiter beteiligt – auch an der Auswahl des Wäschedienstleisters. Der Einkauf hat allerdings eine Vorauswahl getroffen und Anbieter und Bekleidung anhand wirtschaftlicher Kriterien und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gefiltert. Aus dem Dialog mit den Mitarbeitern ist außerdem die Entscheidung für den Schrankservice und die trägerbezogene Ausstattung hervorgegangen.