Arbeitgeberverband AGVP warnt vor schwindenden Pflegeplätzen
Der Arbeitgeberverband Pflege appelliert an die Bundesregierung, eine "aktive Pflegepolitik" zu betreiben und die Versorgung "unserer Alten" ins Zentrum zu stellen. Landespolitiker von CDU und SPD würden wegen schwindender Pflegeplätze Alarm schlagen. Die Regierungskoalition sollte ihren Landesparteien folgen und anfangen, die Versorgung sichern.
AGVP-Präsident Thomas Greiner warnt: "Während in Berlin über die große Pflegereform diskutiert wird, bricht die Versorgung in vielen Regionen bereits zusammen. Tausende Pflegeplätze sind verloren, Wartelisten werden länger, Betroffene verzweifeln. Es gibt in Deutschland schon heute keine sichere Versorgung mehr für pflegebedürftige Menschen und der Bedarf wird massiv steigen."
Um seinen Appell zu untermauern, führt der AGVP zwei Zeitungsberichte an: In einem Artikel wird die gesundheitspolitische Sprecherin der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion, Christin Christ, zitiert mit den Worten: "Hamburg verliert Jahr für Jahr Pflegeplätze, während die Zahl der Pflegebedürftigen steigt." In einem anderen Beitrag wird die Kritik des gesundheitspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, Thorsten Klute, wiedergegeben: Aus seiner Sicht unternimmt die Landesregierung zu wenig gegen die hohen Abbruchzahlen bei den Pflege-Azubis.