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21. Oktober 2025 | 21:59 Uhr
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Personalaufwand durch Bürokratie deutlich gestiegen

Jede siebte Einrichtung im Gesundheits- und Sozialwesen hat in den vergangenen drei Jahren zusätzliches Personal eingestellt, nur um die ausufernde Bürokratie zu bewältigen. Dies zeigt eine branchenübergreifende Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das insgesamt 9.200 Betriebe befragte. 80 Prozent der befragten Betriebe gaben an, dass ihre Bürokratiekosten in den vergangenen drei Jahren gestiegen sind.

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Auch kleinere Betriebe ächzen unter der Last der Bürokratie: 41 Prozent von ihnen berichten inzwischen über eine hohe Belastung

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In allen betrachteten Branchen musste jeder zehnte Betrieb Personal einstellen, um die Bürokratie zu bewältigen. Das entspricht rund 325.000 Mitarbeitern, so das IAB. 14 Prozent der Betriebe in Deutschland bewerten ihre bürokratische Belastung für das Jahr 2025 als sehr hoch. 2022 lag dieser Wert noch bei vier Prozent.

Datenschutz und EU-Regeln Haupttreiber

Als Hauptursache für die wachsende Bürokratielast nennen 68 Prozent der Betriebe die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). An zweiter Stelle folgen mit 32 Prozent die EU-Verordnungen zur IT-Sicherheit. Weitere Belastungsfaktoren sind das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (14 Prozent) sowie neue Berichtspflichten aus dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz und den ESG-Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Gerade in der Pflege bedeutet das einen zusätzlichen Aufwand bei Dokumentation, Datenverwaltung und Compliance. Viele Einrichtungen müssen rechtliche Änderungen laufend nachverfolgen und ihre Abläufe anpassen – häufig ohne zusätzliche Unterstützung.

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